Meine Katzen mögen sich nicht besonders gerne. Sie können sich zwar besser verständigen, als Hund und Katz, weil sie dieselbe Sprache sprechen, aber der Inhalt der Verständigung ist: ich mag dich nicht, geh weg.

Dieses Foto ist eine Rarität. Nie vorher und nie nachher habe ich sie bis jetzt so in Eintracht zusammen in der Sonne liegen sehen.Man sagt, Katzen sind Einzelgänger. Menschen hingegen sind auf Gemeinschaft und Beziehung hin geschaffen. Der Wunsch, dass es Menschen geben soll, ist aus der Gemeinschaft des dreieinigen Gottes, der in sich selbst Liebe und Gemeinschaft ist, entstanden. "Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserem Bild, uns ähnlich" Genesis 1:26.

Jedes Menschenbaby ist aus der Vereinigung von Mann und Frau entstanden und normalerweise in eine Familie hinein geboren, in Beziehungen hinein. Wenn wir von neuem geboren werden aus Wasser und Geist, wie Jesus es dem Nikodemus erklärt, werden wir in eine große geistliche Familie hineingeboren. Wir sind alle Glieder eines Leibes, jeder ist wichtig, wir hängen alle zusammen und sind aufeinander angewiesen. Na toll, das haben wir uns ja nicht ausgesucht. Aber Gott in Seiner Weisheit und aufgrund Seines Wesens hat es für gut befunden, dass wir so miteinander leben lernen sollen.

Wir alle haben schon, manchmal leidvoll, erfahren, dass gesunde Beziehungen zu leben wohl zu dem schwersten gehört, was man als Mensch lernen muss. Mich tröstet es immer, wie realistisch der Apostel Paulus in Epheser 4 darüber schreibt: Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid, mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, einander in Liebe ertragend! Manchmal muss man sich einfach gegenseitig in Liebe ertragen. Nicht mit Fauchen und Kratzen, wie meine Katzen. Aber wir haben einen wunderbaren Fürbitter, Jesus selbst, der für uns betet: damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Johannes 17:20f.

An unserer Liebe und Einheit soll die Welt erkennen, dass der Vater den Sohn gesandt hat. Ich glaube, da gibt es noch viel zu lernen. Fangen wir doch mal damit an, dass wir einander geduldig und sanftmütig in Liebe ertragen.

 

elke 2022 400

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