Nichts schöneres als an einem heißen Sommertag sich im kühlen See oder im Meer zu erfrischen und zu schwimmen. Ich liebe dieses Gefühl von Leichtigkeit, sich treiben zu lassen, getragen zu werden vom Wasser. Besonders im Meer habe ich oft den Eindruck, das Wasser trägt mich, ich muss mich nur wenig bewegen und wenig Körperspannung halten, um nicht unterzugehen.
Im Buch Hesekiel lesen wir von einem Strom, der anfängt zu fließen und immer tiefer wird, bis er ein reißender Fluss ist. Der Prophet wird aufgefordert immer tiefer hinein zu gehen, bis er nicht mehr stehen kann und schwimmen muss. Diese Stelle spricht zu mir von meinem Leben mit Jesus. Wie weit will ich denn hinein gehen? Nur knöcheltief? So dass ich schon in Berührung mit Ihm komme, aber noch entscheiden kann, ob ich wieder ans Ufer gehe. Nur so tief, dass ich noch die Kontrolle habe? Oder wage ich es, mich diesem Strom Gottes anzuvertrauen? Mich hineinzuwerfen in Sein Handeln, in Seine Pläne, in Seine Ideen?
Ich möchte mich Ihm anvertrauen, denn ich weiß, Seine Leiterschaft ist perfekt. Sein Haupt ist pures Gold, heißt es im Psalm 45 über Jesus. Pures Gold ist geläutert, ohne Verunreinigungen. Nicht wie bei uns, unsere Motive sind noch vermischt mit Stolz, Furcht, Egozentrik, Selbstschutz. Aber an Ihm ist alles pures Gold. Alle Seine Motive sind pure Liebe. Und Er ist allmächtig, nichts ist für Ihn unmöglich. Er ist durch und durch gut! Und Er hat mich im Blick. Seine bedingungslose und grenzenlose Liebe hat Er ein für alle Mal am Kreuz bewiesen. Ich wäre töricht, bliebe ich am Ufer stehen. Das beste gibt es nur mitten im Fluss, wo ich nicht mehr die Kontrolle habe, sondern komplett getragen und geleitet werde von Ihm, meinem Gott, der selbst das Wasser des Lebens ist.